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„Ich bin sicherer in Bezug auf meine eigenen Arbeiten geworden“

Jasmin Brauner, Studierende

Jasmin Brauner, 20

Das Semester war ein besonderes Semester.
Was hast du von KATAPULT erwartet als klar war,
dass das Semester online stattfinden wird?

Eigentlich habe ich sehr wenig erwartet – ich konnte mir anfangs gar nicht richtig vorstellen, wie das alles organisiert werden würde und vor allem wie ein Austausch zwischen den Leuten stattfinden soll. Insgeheim habe ich schon gehofft, dass vielleicht wenigstens am Ende des Semesters Präsenzunterricht stattfinden würde oder man sich zur Werkschau persönlich sehen könnte – aber das war vielleicht ein bisschen sehr optimistisch. Am Ende bin ich jetzt aber positiv überrascht wie gut alles gelöst und organisiert wurde.

Wie war es für dich alleine zu arbeiten?

Für mich war es nicht wirklich schwer alleine zu arbeiten, allerdings hätte ich es total schön gefunden, auch mal den Arbeitsprozess der anderen zu sehen. Gerade bei den Zeichenkursen wäre es sicher auch noch einmal ein ganz anderes Gefühl gewesen, zusammen im Raum zu sitzen und zu zeichnen.

Was fällt dir leichter:
Der digitale oder analoge Unterricht?

Ob es mir leichter fiel digital zu arbeiten, kann ich schwer sagen, es war auf jeden Fall anders und ungewohnt. Ich denke es gibt da Vor- und Nachteile. Manchmal war es ein bisschen chaotisch, online den Überblick zu behalten, aber mit der Zeit hatte man sich daran gewöhnt. Und man konnte ja immer noch analog arbeiten, wenn man denn wollte.

Von wo aus hast du gearbeitet?
Wie sah dein Arbeitssetting aus?

Ich habe zu Hause in meinem Zimmer gearbeitet, meistens am Schreibtisch, manchmal auch in der Küche und bei schönem Wetter auf dem Balkon, was sich definitiv als mein liebster Arbeitsplatz herausgestellt hat.

Wie hast du eigentlich von KATAPULT erfahren?

Ich wusste von Erzählungen, dass es KATAPULT hier an der Hochschule gibt und weil ich sowieso in Richtung Kommunikationsdesign gehen möchte, war das Vorstudium die perfekte Zeitüberbrückung bis zum nächsten Semester.

Welche positiven und welche negativen
Erfahrungen nimmst du aus diesem Semester mit?

Ich konnte trotz Online-Semester viel mitnehmen und habe das Gefühl, dass ich sicherer in Bezug auf meine eigenen Arbeiten geworden bin. Ich weiß jetzt auch, wie ich an bestimmte Sachen besser herangehen kann und habe zumindest ein bisschen aufgehört, so verkopft zu denken und alles gleich perfekt machen zu wollen. Was ich schwierig fand, war, dass man durch die Online-Lehre Arbeitsplatz und Freizeit schwer trennen konnte und sich zeitweise einfach nur noch zwischen Schreibtisch und Bett hin- und herbewegt hat. Da hätte ich mir manchmal ein bisschen mehr Abwechslung der Räumlichkeiten gewünscht. Insgesamt werde ich das Semester aber als eine positive Erfahrung in Erinnerung behalten und würde mich auch jederzeit wieder bewerben :-).

Und zum Schluss:
Wie hast du das lange Sitzen ausgehalten?

Das frage ich mich auch manchmal, zeitweise war das schon ein bisschen schwierig, aber tatsächlich hat man sich irgendwie auch daran gewöhnt.