Thema „Material Lab“
Wie kann man Materialeigenschaften beschreiben und damit experimentieren? Wie kann man Materialien bearbeiten? Für was finden sie eine neue Verwendung? Was kann man von einem Material lernen? Wie kann man kreativ damit arbeiten?
Diese Fragen haben wir uns im Projekt gestellt. Jeder durfte sich ein Material aussuchen und dieses erforschen. Während dem Experimentieren untersuchten wir die Materilien in seinen Details und entdeckten unbekannte Möglichkeiten damit zu arbeiten. Es wurden Schallplatten mit dem Glätteisen erhitzt bis das Vinyl aufquoll, die Biegsamkeit eines Bambusstabes wurde getestet bis es brach, Mehl wurde als Plastiziermasse verwendet, Zuckkerkristalle wurden gezüchtet, Haare verbrannt, geflochten und zerschnitten, Rostoberflächen wurden fotografiert und digital als Materialoberfläche weiterverwendet … Bei allen Experimenten veränderte sich das Material und es entstand etwas Neues. Aus den gewonnenen Entdeckungen kreierten wir ein experimentelles Werkstück, das nach der Materialstudie als gestalterisches Ergebnis den Projektabschluss markierte.
working together @home
Alle Materialstudien und Werkstücke könnt ihr auf unserer Website (https://blog.hs-pforzheim.de/katapult-materiallab) anschauen und durchstöbern.
„Im zweiten Kurzprojekt war die Besonderheit, einen praktischen Material-Workshop digital aus der Ferne durchzuführen und dabei sowohl ein Werkstattgefühl als auch ein gemeinsames Endergebnis zu erzeugen. Vom ersten Moment an, als die Studierenden in ihren »Heim-Laboren« zu arbeiten begannen, war ich begeistert von den Ideen und der spielerischen Neugier, das gewählte Material zu untersuchen. Die Verbindung von haptisch-analogem Tätigsein und virtuell-digitalem Dokumentieren und Präsentieren habe ich aus der Lehrperspektive als eine förderliche Synthese beider Welten wahrgenommen.“
(Nadine Hecht, Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei KATAPULT)