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„Ich glaube, ich habe in dieser Zeit ziemlich effizient gearbeitet“

Anna Wesner, Studierende

Anna Wesner, 18

Das Semester war ein besonderes Semester.
Was hast du von KATAPULT erwartet als klar war,
dass das Semester online stattfinden wird?

Ich wusste zuerst überhaupt nicht, ob es generell klappt, dass der Unterricht online stattfindet. Außerdem dachte ich auch, dass das nur eine kurze Überbrückung ist und es dann normal weiter geht. Als dann klar war, dass doch das ganze Semester virtuell abgehalten wird, hatte ich die Hoffnung, dass die meisten Kurse trotzdem stattfinden werden. Damit wurde ich nicht enttäuscht, obwohl ich nicht gedacht hätte, dass das wirklich so gut über die verschiedenen Lernplattformen klappt und generell so gut improvisiert wird.

Wie war es für dich alleine zu arbeiten?

Bei den Zeichenkursen arbeitet man ja generell allein an seinem eigenen Bild. Trotzdem hat mir die Atmosphäre gefehlt. Wenn man zusammen zeichnet, kann man sich gegenseitig inspirieren, andere Meinungen hören oder Verbesserungsvorschläge aufnehmen. So war es für mich eher wie Hausaufgaben machen.

Was fällt dir leichter:
Der digitale oder analoge Unterricht?

Bei manchen Kursen war der Online-Unterricht meiner Meinung nach überhaupt kein Nachteil. Im Gegenteil: Ich lasse mich nämlich sonst oft ablenken. Allein in meinem Zimmer hatte ich komplett meine Ruhe und konnte mir alles so einrichten, wie es für mich am besten passt, ohne Störungen von außen. Daher glaube ich, dass ich in dieser Zeit ziemlich effizient gearbeitet habe. Ich würde sagen eine Mischung aus digital und anlog wäre am besten.

Von wo aus hast du gearbeitet?
Wie sah dein Arbeitssetting aus?

Ich habe von meinem Zimmer aus, in dem Haus meiner Eltern, gearbeitet. Wir wohnen ca. 15 Minuten von Pforzheim entfernt. Deshalb hatte ich sowieso nicht vor, mir für das eine Semester eine eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer zu suchen.

Wie hast du eigentlich von KATAPULT erfahren?

Ich war beim Studieninformationstag 2019 an der Fakultät für Gestaltung. Dort wollte ich mich eigentlich genauer über den Studiengang Industrial Design und die Hochschule an sich informieren. Dort gab es auch einen Info-Stand von KATAPULT, an dem ich eine Weile war und mir dann ein paar Infomaterialien mitgenommen habe. Da ich mir in meiner Studienwahl sowieso nicht sicher war, dachte ich, dass das eine super Möglichkeit für mich ist.

Welche positiven und welche negativen
Erfahrungen nimmst du aus diesem Semester mit?

Eine der positiven Erfahrungen war allein schon die ganzen coolen Leute kennen zu lernen. Eine schlechte Erfahrung ist aber gleich damit verbunden. Und zwar, dass man sich nur am Anfang für ein, zwei Tage gesehen hat und das Semester gar nicht gemeinsam verbringen konnte. Trotzdem hat mich positiv überrascht, wie gut dennoch alles geklappt hat. Von der Improvisation der Kurse bis hin zu dem Kontakt über den privaten Chat mangelte es an fast nichts bis auf den direkten menschlichen Kontakt. Eine gute Erfahrung war, dass man mit neuen Aufgaben, Medien und Materialien vertraut gemacht wurde und dadurch seinen Horizont und seine Fähigkeiten erweitern konnte. Es war ein ziemlich abwechslungsreiches und umfangreiches Angebot, wodurch man besser herausfinden konnte, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen.

Und zum Schluss:
Wie hast du das lange Sitzen ausgehalten?

Das Sitzen wurde auf die Dauer wirklich anstrengend. Deshalb habe ich oft meine Position verändert und darauf geachtet, dass ich nicht zu schief sitze. Außerdem habe ich in den Pausen oder nach den Kursen darauf geachtet, dass ich mich genug bewege.