Rosalie Schuhmann, 19
Das Semester war ein besonderes Semester.
Was hast du von KATAPULT erwartet als klar war,
dass das Semester online stattfinden wird?
Um ehrlich zu sein, habe ich erwartet, dass ich sehr gestresst sein werde. Ich habe den Online-Start um eine Woche verpasst, was mich total aus dem Konzept gebracht hat. Weil es so stressig angefangen hat, habe ich gedacht, dass es auch so weitergehen wird.
Wie war es für dich alleine zu arbeiten?
Die Arbeit allein fiel mir manchmal ziemlich schwer, manchmal aber auch leicht. Ich bin ein sehr sozialer Mensch, weswegen es für mich teilweise wirklich deprimierend war, nur alleine Arbeiten zu können ohne andere Menschen in meiner Umgebung zu haben. Gleichzeitig war es auch angenehm Aufgaben im eigenen Tempo angehen zu können und sich einfach nur auf seine eigene Arbeit zu konzentrieren.
Was fällt dir leichter:
Der digitale oder analoge Unterricht?
Das Arbeiten fiel mir leicht, das Lernen nicht. Ich bin sehr geschickt am Computer und kenne mich recht gut aus, weswegen das digitale Arbeiten kein Problem war. Am Computer lernen fällt mir dafür sehr schwer, ich muss das, was ich lernen soll, in der Hand halten und bearbeiten können. So musste ich meine geschriebenen Texte immer ausdrucken, damit ich überhaupt damit lernen konnte, denn anders konnte ich mich nicht konzentrieren.
Von wo aus hast du gearbeitet?
Wie sah dein Arbeitssetting aus?
Ich habe von zu Hause aus gearbeitet. Ich wohne in Ladenburg und saß bei jeder Online-Vorlesung in meinem Zimmer, unten im Keller (hört sich schlimmer an als es ist :)). Die praktischen Arbeiten habe ich immer im Wohnzimmer oder Garten bearbeitet, um so viel wie möglich an der frischen Luft und/oder bei Menschen zu sein.
Wie hast du eigentlich von KATAPULT erfahren?
Der Sohn einer Freundin meiner Tante, hat an KATAPULT teilgenommen und war sehr begeistert, weswegen meine Tante mich immer wieder gefragt hat, ob ich mich nicht auch bewerben will. Am Anfang wusste ich nicht was KATAPULT überhaupt ist. Aber als dann auch noch mein Vater angefangen hat mich davon überzeugen zu wollen, habe ich mich letztendlich beworben.
Welche positiven und welche negativen
Erfahrungen nimmst du aus diesem Semester mit?
Negative Erfahrungen sind für mich die Momente, in denen ich etwas vergessen habe. Ich bin sehr vergesslich, weswegen ich vieles nicht, oder sehr spät, mitgekriegt habe. Positiv überrascht war ich davon, wie gut die einzelnen DozentInnen ihre Kurse an das Online-Format angepasst haben. Ich hatte viel Spaß beim Bearbeiten der Aufgaben und selbst wenn etwas nicht geklappt hat, wie ich wollte, konnte ich mich einfach per Handy melden.
Und zum Schluss:
Wie hast du das lange Sitzen ausgehalten?
Mein Stuhl sieht zwar recht weich und gemütlich aus, ist aber schon seit Langem durchgesessen. Ich kann nicht lange normal auf einem Stuhl sitzen, es muss entweder ein Bein hoch, der Stuhl wird zur Seite gedreht, oder ich sitze im Schneidersitz, alles außer gerade dasitzen. Ich musste auch irgendwie immer meine Füße warmhalten, da es im Keller dann doch nach ein paar Stunden ziemlich kalt ist. Deswegen liegt auch immer eine Decke und manchmal sogar ein Kissen bei mir.
