Bienenwachs ist dafür bekannt, dass es als natürlicher Rohstoff in vielen Kosmetikprodukten eingesetzt wird. Als vielfältig einsetzbares Material wird Bienenwachs auch für die Kerzenherstellung und Holz- und Lederpflege verwendet. Da mich die Eigenschaften von Wachs schon immer faszinierten, habe ich mich dazu entscheiden, mit Bienenwachs zu experimentieren.
1 – Recherche
Bei meiner Recherche bin ich auf unzählige Bilder und Angebote für Bienenwachs gestoßen. Für mein Moodboard habe ich ansprechende Fotos von der Herstellung bis zur Verwendung des Wachs ausgesucht und auf dem Hintergrund platziert. Für mein Projekt habe ich gelbes Bienenwachs gekauft, jedoch ist dieses auch in anderen Farben erhältlich. Durch das Recherchieren habe ich erfahren, dass das Bienenwachs von den Bienen in erster Linie zum Wabenbau dient.
Materialkatalog
2 – Materialstudie
Zuerst habe ich begonnen das Bienenwachs zu schmelzen und habe beobachtet, wie es sich in seinen verschiedenen Aggregatszuständen verhält. Je nach Temperatur ist es auch unterschiedlich verformbar und nimmt andere Zustände ein. Nachdem ich das Bienenwachs geformt, eingeritzt und geschält hatte, habe ich es in Verbindung mit unterschiedlichen Materialien wie zum Beispiel Wasser und Öl getestet.
Schälen 
Formen 
Einritzen
flüssig – Haut 
Hautschicht 
mit Öl
in Frischhaltefolie 
mit Schaschlikspießen 
mit Wasser / Öl
flüssig – fest 
butterweich 
mit Wasser
3 – Experimentelle Arbeit
Bei meinen Experimenten ist mir aufgefallen, dass das Bienenwachs in seinen unterschiedlichen Aggregationszuständen verschiedenen Gerichten oder Lebensmitteln ähnelt. Deshalb habe ich mir überlegt wie man das Bienenwachs formen und inszenieren muss, um realistisches Essen darzustellen. Dies habe ich im Rahmen einer Fotoserie zum Thema „Fake Food“ erstellt.
Fazit
Bienenwachs ist nicht nur in der Industrie vielfältig einsetzbar, sondern ist ebenfalls für den Privatgebrauch sehr gut geeignet. In meinen Versuchen habe ich das Wachs in verschiedene Aggregationszustände versetzt und konnte so viel mehr als im Augsgangszustand damit experimetieren. Dabei konnte ich beobachten, dass sich das Bienenwachs beim Verflüssigen und Erhärten verdunkelt und im streichfesten Zustand eine hellere Farbe aufweist. Für meine gestalterische Arbeit eignet sich das Wachs sehr gut als „Material“ für eine Fake Food Kampagne, da es sich beliebig verformen lässt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bienenwachs sich vielfältig bearbeiten lässt.