Ein organisches Material welches über Jahrhunderte den Menschen als Brenn- und Baustoff diente und vielerlei Möglichkeiten zu seiner Bearbeitung mit sich bringt: Holz ist nicht nur existenziell für das Leben auf der Erde sondern hat die Menschheitsgeschichte geprägt und geformt. Für mich ist dieses “Urmaterial“ allgegenwärtig und ich arbeite gerne damit.
1 – Recherche
Holz ist und bleibt einfach eine endliche Ressource und sollte von dem Menschen mit immer mehr Zurückhaltung behandelt werden. Weltweit gibt es rund 25.000 verschiedene Holzarten. Grundsätzlich unterschiedet man aber in 3 Kategorien: Laubhölzer , Nadelhölzer und Tropenhölzer. Es gibt verschiedenste Arten und Werkzeuge zur Holzbearbeitung. Beispiel hierfür wären das Zuschneiden mit Sägen, das Hobeln und Schleifen , das Verbinden von Holzelementen durch Nägel, Schrauben oder Leim oder die Bearbeitung mit Schnitzwergzeugen. Außerdem ist es möglich durch das Dämpfen von Holzes es biegsam zu machen.
2 – Materialstudie
In meinem Projekt habe ich die Biegsamkeit von Holz erforscht. Dafür habe ich zunächst eine Dampfkammer konstruiert in der das Holz auf 100 °C rund 1 Stunde gedämpft wurde. Ich habe hierbei ausschließlich Buchenholz benutz, allerdings in unterschiedlichen Größen und Formen.
Bau der Dampfkammer und das Dämpfen
Die Dampfkammer wird auf 100°C erhitzt
Das Biegen des Holzes
3 – Gestalterische Arbeit
Die gebogenen Hölzer habe ich nach dem Trocknen zunächst versucht auf dem Boden zu arrangieren, habe aber schnell gemerkt, dass es mehr Sinn macht in die höhe zu arbeiten. So ist ein funktionstüchtiger Kleiderständer entstanden der sich nicht nur toll in seine Umgebung einbauen lässt sondern auch seiner Funktion nachkommt. Befestigt ist er lediglich mit einigen Schrauben und etwas Draht.
Fazit
Ich habe mir das richtige Material für mein Projekt herausgesucht, da ich nach und nach immer mehr verstanden habe wie ich optimal arbeiten kann und es mir einfach Spaß gemacht hat an dem Projekt zu arbeiten.
Was mir von vornherein klar war, dass ich mit dem arbeiten musste was mir zur Verfügung stand. Da während des Prozesses viele Hölzer zu Bruch gegangen sind, konnte ich nicht von vornherein sagen was im Endeffekt als freie Arbeit entstehen würde. Ich hatte einige Ideen von einer kleinen Vase oder einem Modell von einem Haus oder eine Halterung von Zeitschriften etc. Ich bin abschließend doch sehr zufrieden mit dem Kleiderständer und ich war und bin weiterhin motiviert mit diesem Material zu arbeiten.