Zunächst hat mich Bernstein interessiert, worüber ich dann aber sehr schnell auf dessen ursprüngliches Material, das Baumharz gekommen bin. Den Harz sieht oft nicht nur schön aus, sondern hat auch viele interessante Qualitäten, die gerade der Mensch sich zu Nutzen gemacht hat. Es hat mich gereizt mich damit weiter auseinanderzusetzen, weswegen ich mich auch direkt auf Harzsuche in den Wald aufgemacht habe.
1 – Recherche
In meiner Recherche habe ich ausschließlich positive Eigenschaften von Harz gefunden. Es ist sowohl für den Menschen, als auch für den Baum selbst sehr wertvoll und vor allem für seine wundheilende Wirkung bekannt.
2 – Materialstudie
Von Anfang an habe ich versucht, das doch recht feste Harz eines Laubbaumes wieder zu verflüssigen um damit freier arbeiten zu können und diesem leichter eine neue Form geben zu können. Der Verflüssigungsprozess hat allerdings nicht so funktioniert wie erwartet. Im folgenden sind diese Versuche dokumentiert.
Harz in purem Brennspiritus Harz in Brennspiritus-Wassergemisch leicht aufgelöst durch Brennspiritus-wassergemisch
3 – Gestalterische Arbeit
Nun habe ich mit den gegebenen Eigenschaften weitergearbeitet. Meine Schmuckstücke sollen die aus meiner Sicht prägnantesten Merkmale von Harz vereinen. Zum einen die Funktion des natürlichen Klebstoffes zum anderen sein ästhetische Aussehen, welches dem Bernstein ähnelt. In meiner Arbeit habe ich mir deswegen diesen Kleber zu Nutzen gemacht um das Harz in seiner schon gegebenen Schönheit zu präsentieren.
Fazit
Naturharz ist ein interessantes und ästhetisches Material, allerdings lässt es sich nicht so leicht verarbeiten. Anders als Bernstein ist es zu weich um es zu schleifen, anderseits aber zu fest um es zu verflüssigen. Es war spannend sich mit diesen Gegebenheiten auseinanderzusetzen und daraus diese Projektarbeit zu gestalten.